Unsere Medien sind auf Krisen, Katastrophen, Konflikte und Probleme fokussiert. Das bringt Auflage und Klicks im Internet und führt bei vielen Menschen zu einem Weltbild, wonach "es immer schlimmer wird".
Doch stimmt das überhaupt? Als Klärer und Löser bin ich es gewohnt, allgemein verbreitete Sichtweisen zu hinterfragen. Und Sie werden es kaum glauben: Die Welt wird immer besser.
Betrachten wir unsere heutigen Lebensbedingungen, so stellen wir
fest, dass sich diese im Vergleich zu den Lebensbedingungen von vor 100,
200, 300 usw. Jahren stetig verbessert haben. Unsere Lebenserwartung
ist gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer eine schweren Krankheit,
eines Verbrechens, einer kriegerischen Auseinandersetzung oder einer
Naturkatastrophe zu werden, ist immer weiter gesunken. Dies gilt nicht
nur für unseren westlichen Kulturkreis, sondern statistisch (!!!) für
die gesamte Weltbevölkerung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die
Weltbevölkerung vor 300 Jahren bei ca. 650 Millionen klag. Heute leben
ca. 7,2 Milliarden Menschen auf der Welt. Somit ist die Anzahl der
Katastrophen in Relation zur Weltbevölkerung erheblich gesunken. Dies
lässt den Schluss zu, dass wir einer prinzipiell guten Welt leben, die
zudem immer besser wird.
Damit will ich die heutigen Katastrophen, Kriege, Umweltzerstörung,
Hunger und politische Unterdrückung nicht schönreden. Doch wir können
diese Dinge in einem rechten Verhätnis zueinander sehen. Und ein
positives Lebensgefühl aus einer im Grunde guten Welt beziehen.
Nebenbei: Aus einem positiven Lebensgefühl heraus etwas für eine noch
bessere Welt zu tun bringt mehr Frucht als aus Frustration und Angst
heraus gegen die Missstände in der Welt zu kämpfen.
Negativität versteckt sich oft hinter der Maske des Guten. Da will
jemand auf Missstände hinweisen und merkt gar nicht, dass eigentlich nur
die in ihm wohnende Negativität ein Aktionsfeld sucht. In diese Falle
sind schon viele politische Aktivisten gelaufen.
Aktuell läuft in den Kinos TOMORROW - Die Welt ist voller Lösungen:
Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Als die Schauspielerin
Mélanie Laurent („Inglourious Basterds“, „Beginners“) und der
französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift „Nature“ eine Studie
lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in
den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem
Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die
bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der
Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen. Also machen sich
die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit Experten und besuchen weltweit
Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche
und demokratische Ideen verfolgen. Was sie finden, sind Antworten auf
die dringendsten Fragen unserer Zeit. Und die Gewissheit, dass es eine
andere Geschichte für unsere Zukunft geben kann.
Tomorrow
Mit dem César als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, avancierte der
Film in den vergangenen Monaten in Frankreich zum Publikumsliebling und
inspirierte bisher mehr als 1.000.000 Zuschauer. Für ihren mitreißenden
Dokumentarfilm reisten Mélanie Laurent und Cyril Dion in zehn Länder.
Wie bei einem Puzzle wurde bald klar, dass erst die Summe der
Lösungsansätze das Bild einer anderen Zukunft zeichnet.
TOMORROW beweist, dass aus einem Traum die Realität von morgen werden kann, sobald Menschen aktiv werden.
Hier sind einige der der Experten und Aktivisten, die das Team während seiner Reise durch zehn Länder besucht hat:
Experten und Aktivisten