Montag, 25. Februar 2013

Projekte entwickeln

Was machen Menschen, wenn sie ein gute Idee in die Tat umsetzen, ein Projekt starten wollen?

In dieser Situation begeben sich Menschen automatisch in einen Zukunftsraum. Man spürt dies an einer gelösteren Atmosphäre oder sogar an einer Aufbruchsstimmung.
Dennoch: Gute Projektiden werden häufig mit den Kommunikationswerkzeugen der Vergangenheit angegangen. Es wird analysiert, reflektiert und argumentiert. Fertige Lösungen kommen auf den Tisch und werden geschickt untermauert. So werden kreative Prozesse abgewürgt. Am Schluss hat sich der begabteste Argumentierer durchgesetzt und tatsächlich sind alle froh, einen Weg gefunden zu haben. Vielleicht sind sie auch froh darüber, dass sie gar nicht so viel beitragen mussten, schließlich hat ja jemand eine gute Vorgehensweise geliefert.

Leider ist es so, das gute Argumentierer ihre Argumente meistens aus den Datenbanken der Vergangenheit herauskramen. Da fühlen sie sich sicher, können rhetorisch brillieren und alle Fragen klar beantworten. Visionäre sind oft leiser und können naturgemäß ihre Ideen nicht so brillant verteidigen. Sie bewegen sich in einem Raum von Möglichkeiten und der ist immer vage.

Wenn ein Projekt auf diese herkömmliche Weise entwickelt wurde, passiert etwas interessantes: Projekte, die so entstanden sind, verlaufen meistens im Sande, ihnen fehlt bereits nach kurzer Zeit die Antriebsenergie. Warum ist das so? Menschen setzen ihre Kraft nur für Projekte ein, an deren Entwicklung sie innerlich beteiligt waren. Ansonsten machen sie Dienst nach Vorschrift oder ziehen sich heraus, wenn sie können.

Was können Sie tun? Lesen Sie hier weiter: Könnerschaft und Besprechungskultur

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