Mittwoch, 12. November 2014

Klare Entscheidungen treffen

Wir stehen in unserem Leben immer wieder vor Entscheidungen: Wahl einer Berufsausbildung oder eines Studienfaches, Eingehen einer Partnerschaft, wo und wie und mit wem will ich leben, was mache ich in meiner Freizeit oder ob ich mich für etwas engagieren will.
Wir haben heute viel mehr Entscheidungsoptionen als früher, gleichzeitig ist die Welt komplexer geworden. Das kann uns gleichermaßen faszinieren wie irritieren. Jede grundlegende Lebensentscheidung hat Folgen auch für andere Lebensbereiche. Wie können wir wissen, was richtig ist? Wie können wir Fehlentscheidungen vermeiden? Wie finden wir Vertrauen, Gelassenheit und Sicherheit im Entscheiden?
Im Markt der 1000 Möglichkeiten wollen manche Menschen alles haben und das sofort. Werbung und Medien suggerieren uns, dass dies möglich sei, doch tatsächlich geht das nicht. Manche Menschen scheitern daran. Sie können keine Entscheidungen treffen und verweigern sich so dem Leben. Dies führt zu allerlei oft unnötigen Brüchen.
Uns allen ist eine Sehnsucht ins Herz gelegt. Es ist eine spirituelle Sehnsucht, die über das Irdische hinausgeht. Wir wollen den Himmel, das Paradies. Dort werden wir alles, was wir reinen Herzens ersehnen, bekommen. Doch hier auf der Erde müssen wir uns mit einigem davon bescheiden. Das fällt uns schwer, es widerstrebt der Anlage unseres Herzens. Können wir trotzdem Freude und Erfüllung finden?
Wer sich entscheidet und ja zu einem sagt, sagt nein zu anderem. Das übersehen viele. Wird das Nein nicht ebenso bewusst vollzogen wie das Ja, bleibt eine Unzufriedenheit zurück. Um diese zu vermeiden, vermeiden viele Menschen Entscheidungen. Sie wollen sich alle Optionen offen halten. Dabei warten sie oft, bis es zu spät ist.
In unserer rationalen Welt sind viele Menschen Kopfmenschen. Sie wollen alles mit dem Verstand regeln, Gefühle werden beiseite gedrängt. Sie machen viel mit dem Willen. Doch Vorsicht: Was verdrängt ist, ist nicht weg. Manche Menschen werden von starken Emotionen gedrängt, was sie aber weder vor  sich selbst noch vor anderen zugeben können. Das kann dazu führen, dass sich hinter klug scheinenden Rationalisierungen ein getriebener Mensch verbirgt. Oft beharrt dieser stur auf seinen Plan und lässt sich weder durch Tatsachen und erst recht nicht durch den Rat anderer beirren.
Es gibt auch die Gefühlsmenschen: Sie erleben starke Emotionen, die ihre Verhaltensweisen bewusst oder unbewusst bestimmen. Oft wecken äußere Ereignisse starke Gefühle in ihnen, was zu spontanen Reaktionen führt. Gefühlsmenschen wirken oft offen und warmherzig, sind allerdings manchmal von starken Stimmungsschwankungen abhängig.
Gefühle können uns bei Entscheidungen in die richtige Richtung weisen. Doch sie können uns auch täuschen, z.B. wenn unser Gefühlshaushalt durch seelische Belastungen, irreale Ängste oder weltfremde Phantasien durcheineander geraten ist. Dann nehmen wir die Wirklichkeit u.U. sehr verzerrt wahr.
Gibt es eine Möglichkeit, unsere analytischen und rationalen Fähigkeiten, unsere Vernunft mit den Gefühlen und Affekten zu verbinden?
Vorlieben und Abneigungen
Manche Dinge mögen wir, andere lehnen wir ab. Die eine Aufgabe reizt uns, die andere stößt uns ab. Manche Menschen finden wir sympathisch, andere nicht. Zuneigungen, Vorlieben, Abwehrreaktionen und Ängste sind durch Gefühle bestimmt. Auch Gedanken spielen eine Rolle und oft werden beide Ebenen vermischt. Wir können lernen, diese Regungen in uns wahrzunehmen, zu prüfen und uns in unseren Entscheidungen nicht von ihnen bestimmen zu lassen, denn oft bringen sie Unordnung in unser Leben. Das ist natürlich leichter gesagt als getan.
Warum ist dies so wichtig? Wir brauchen ein gewisses Maß an innerer Freiheit, um klare Entscheidungen treffen zu können. Sonst tappen wir in die Falle unserer unbewussten Regungen und entscheiden auf Basis spontaner Gefühle und Gedanken statt nach inhaltlichen Kriterien und Werten.
Sie  haben sicher schon bemerkt, dass ein Teil dieses Artikel in Kursivschrift ist und dabei von Spiritualität die Rede ist. Wenn Sie damit nun gar nichts anfangen können, brauchen Sie diesen Teil nicht zu lesen. Zum Verständnis reicht der restliche Text völlig aus. Wenn Sie jedoch etwas über die Hintergründe dieser Entscheidungsmethode wissen möchten, lesen Sie auch die kursiven Texte.
Die hier vorgestellten Tipps beruhen auf der Methode der "Unterscheidung der Geister" von Ignatius von Loyola. Er lebte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und gründete den Orden der Jesuiten. Diese Zeit war der Beginn der Neuzeit, die Welt war damals stark im Umbruch. Wie heute auch. In seinem Buch der "Geistlichen Übungen" entwickelte Ignatius eine spirituelle Pädagogik, die u.a. dabei helfen soll, Lebensentscheidungen zu treffen.
Die oben erwähnten inneren Regungen sind für Ignatius Regungen der Seele. Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, sollen wir uns "indifferent" machen, also die Regungen wahrnehmen und prüfen. Dabei werden wir feststellen, dass wir in manchen Regungen mehr den eigenen Vorteil suchen und in anderen Regungen selbst-los bleiben, d.h. den Vorteil der anderen bzw. aller suchen. Wer völlig "indifferent" wäre, hätte sich ganz von egoistischen Regungen befreit. Dies wird natürlich nie völlig gelingen.
Ignatius beschreibt die Haltung des Indifferenten so, dass er Gesundheit nicht mehr begehrt als Krankheit, Reichtum nicht mehr als Armut, Ehre nicht mehr als Ehrlosigkeit. Man soll also persönliche Nachteile in Kauf nehmen, wenn dies einem höheren Ziel dient.
Wie können wir dies in unsere Zeit übertragen? Wir schauen heute bei unseren Entscheidungen nicht mehr so sehr darauf, ob sie dem Vorteil der anderen oder gar aller dienen. Unsere Welt ist individualistischer und auch egoistischer geworden. Doch Vorsicht: eine Entscheidung, die wir aus rein egoistischen Motiven treffen und die für andere u.U. nachteilig ist, kann uns vielleicht kurzfristig von Nutzen sein. Doch mittel- bis langfristig fällt dies auf uns zurück.
Wir sprechen heute gerne Von Win-Win-Situationen, wenn eine Entscheidung für alle Beteiligten von Nutzen ist. In diesem Sinne können wir von Ignatius heute durchaus etwas lernen.

Innere Freiheit
Fühlen wir uns von einem Job angezogen, weil wir Karriere machen und viel Geld verdienen können und zudem noch Macht und Ansehen haben werden? Fühlen wir uns von einem Partner/einer Partnerin angezogen, weil wir mit ihm oder ihr Bewunderung bekommen? Auch wenn wir vielleicht nicht bewusst so denken, so gibt es doch diese unbewussten Mechanismen in uns. Wir stellen so unsere Bedürfnisse über alles andere. Wir interessieren uns nicht wirklich für die anderen, sondern benutzen sie für unsere Zwecke. Solche Regungen sind oft sehr subtil und es bedarf einiger inneren Aufmerksamkeit, um sie zu erkennen. Vielleicht sind es uralte Verletzungen in uns, Ängste oder verdrängte Minderwertigkeitsgefühle, die uns egoistisch handeln lassen.
Für Ignatius gilt es, hier zwischen gut und böse zu unterscheiden. Wobei wir nach ihm in dieser Entscheidung nicht frei sind, denn wir sind moralisch verpflichtet, uns für das Gute zu entscheiden. Handeln aus reinem Egoismus wird theologisch "Sünde" genannt. Der Begriff Sünde wird im allgemeinen Sprachgebrauch missverstanden. Sünde meint, dass wir uns von unserem wahren Wesenskern - der gut ist - absondern und in Folge dessen Böses tun. Was letztlich wieder auf uns zurückfällt.
Wenn wir egoistische Regungen in uns verspüren, hilft es nicht, sie mit irgendwelchen psychologischen Tricks oder einem starken Willen losweren zu wollen. Wir können sie annehmen - was nicht heißt, ihnen nachzugeben. Wir können sie mit Respekt und Humor als Teil unserer Selbst verstehen und langsam von ihnen frei werden. Wir sollten uns nur im Handeln so wenig wie möglich von ihnen bestimmen lassen. Dies erfordert etwas Achtsamkeit in Alltag, wofür es einige Übungen gibt.
Ich weiß nicht, wie Sie persönlich zum Thema Gott und Religion stehen. Jedenfalls sind religiöse Menschen nun klar im Vorteil. Sie können sich von Gott angenommen fühlen und der vergibt alles Böse und heilt die menschliche Seele an der Wurzel. Wobei viele sich für religiös haltende Menschen lediglich fromm sind und mit Gottes Gnade so ihre Probleme haben. Aber das ist nun ein ganz anderes Thema.
Nun kann es passieren, dass wir unser Inneres bereits von Ungeordnetem gereinigt haben und eine Entscheidung zwischen zwei guten Alternativen treffen müssen. Wir handeln aus innerer Freiheit und haben somit eine echte Wahlmöglichkeit. Hier gilt es, zwischen gut und besser zu unterscheiden, die Regungen für und gegen jede Alternative wahzunehmen. Wir müssen formale und innere Kriterien für eine Entscheidung entwickeln. Dazu später mehr.
Für Ignatius ist die wichtigste Hilfe der Blick auf Jesus. Sein Leben ist Vorbild und Maßstab. Ignatius empfiehlt, das Leben und Wirken Jesu zu meditieren und zu studieren und eine innere Beziehung zu ihm aufzubauen. Unser Leben bekommt so Klarheit und Tiefgang.

Drei Weisen des Wählens
Wir können auf drei Weisen wählen.
Als erste Weise haben wir die unmittelbare Intuition. Wir haben ein Aha-Erlebnis und wissen unzweifelbar, was zu tun ist. Solche Erlebnisse mögen selten sein, doch ich hoffe, Sie kennen sie aus eigener Erfahrung. Herbeiführen kann man so etwas nicht.
Für Ignatius ist dies eine direkte göttlich Erleuchtung. Für ihn setzen sie einen suchenden Meschen voraus, der mit Gott in Verbindung steht und somit für eine solche Erfahrung offen ist.
Bei der zweiten Weise nimmt man seine inneren Regungen wahr und unterscheidet sie. Man beobachtet, welches der richtige Weg ist. Diejenigen Regungen, die uns innerlich weiten, weisen auf den richtigen Weg im Gegensatz zu denen, die uns innerlich verengen. Letztlich ist es eine Übungssache.
Hier haben wir es mit der zentralen ignatianischen "Unterscheidung der Geister" zu tun. Wichtig sind die Gefühle, die beim ehrlichen und nüchternen Meditieren und Durchbeten der Alternativen entstehen, denn hier kann der Geist wirken - und ebenso der Abgergeist, von dem man den Geist ja unterscheiden will.
Wenn die Regungen nicht richtig in Gang kommen, kann man in die dritte Weise des Wählens eintreten. Sie ist die rationale Weise des Entscheidens. Man prüft die Argumente für und gege jede Alternative. Summe und Gewicht der Argumente weisen auf die Lösung hin.
Für Ignatius ist diese Lösung nur eine Notlösung. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gute Entscheidungen meist in einer Verbindung aus zweiter und dritter Weise des Wählens zustande kommen. Beide Ebenen sollen sich ergänzen.
Auf welche Weise können wir nun unsere Entscheidungen treffen? Die erste können wir nicht willentlich hervorrufen. Wenn starke Gefühle da sind, können wir uns die Kraft des Verstandes zunutze machen. Wenn der Verstand heftig arbeitet, können wir in die Stille gehen und bewußt auf die Gefühle achten. Wenn eine plötzliche Intuition auftaucht, können wir diese durch Gefühle und Argumente zu ergänzen suchen.
Gläubige Menschen können im Gebet daum bitten, ein intuitives Signal geschenkt zu bekommen.
Und was macht jemand, der nicht gläubig ist? Auch da gibt es eine gute Methode. Wir gehen in die Stille und bitten unser Unterbewusstsein um ein intuitives Signal. Letztlich müssen wir ja nicht so genau wissen, woher es kommt.
Wir können das, was Ignatius als Geister bezeichnet, für uns als innere Stimmen betrachten. Wir müssen weder an Geister noch an Engel glauben, um diese tolle Unterscheidungsmethode für uns nutzbar zu machen. Es ist auch nicht Sinn und Absicht dieses Artikels, den Bereich Religion, Gott, Engel und Geister zu thematisieren.
Die Fähigkeit, diese inneren Regungen zu unterscheiden, führt zur Klugheit. Dazu gehört die richtige Balance von Nähe und Distanz zu materiellen und geistigen Dingen, Feingefühl und Takt, Klarheit im Denken und die rechten Maßstäbe, affektive Reife und Lebenserfahrung, Nüchternheit UND Begeisterungsfähigkeit, Verschwiegenheit und ehrliches Kommunizieren. Es geht also eher um Psychologie als um religiöse Themen.

Kriterien des Entscheidens
Vorab: Es gibt keine klaren Mechanismen, die man nur korrekt anwenden muss, um zu sicheren Entscheidungen zu kommen. Entscheidungen sind immer Verstandes- UND Herzensangelegenheiten. Man muss sich existenziell auf die Situation einstellen, ein subjektives Moment gehört immer dazu.
Doch es gibt Kriterien, an denen wir uns orientieren können. Sie beruhen auf Werten und dem dazugehörigen Menschenbild, sie sind sozial, kulturell und auch religiös bestimmt. In unserer pluralen Welt lösen sich allgemeinverbindliche Regeln und Werte auf, wodurch sich viele Menschen desorientiert und entscheidungsunfähig fühlen.
Die "Unterscheidungen der Geister" nach Ignatius orientieren sich an biblisch-christlichen Werten und gehen - nicht unbescheiden - davon aus, dass diese für alle Menschen die besten sind. Meines Erachtens passen diese Werte ganz gut in ein modernes, humanistisches Weltbild und zu den Erkenntnissen der modernen Psychologie.

Was bringt mehr?
Wir setzen voraus, dass sich jemand bereits im Zustand innerer Freiheit befindet, sich seine inneren Regungen also angeschaut hat. Er ist also bereits "indifferent" und sucht keine Vorteile auf Kosten anderer.
Nun bleiben ihm mehrere gute Alternativen übrig. Welche ist nun die bessere? Die Frage ist, was bringt "mehr"? Welche Alternative ist erfüllender im Sinne der Ziele um die es geht?
Für Christen sind die Ziele vorgegeben: Es sind Friede und Gerechtigkeit, Glaube, Hoffnung und Liebe. Alles, was diese Werte fördert, soll gewählt werden. Der Blick auf Jesus kann da hilfreich sein.
Wenn ich mit einem humanistischen Weltbild ausgestattet bin, sieht das nicht viel anders aus. Welche Entscheidungsalternative bringt nicht nur mir, sondern auch meiner Mit- und Umwelt mehr? Mehr an Frieden, Gerechtigkeit und Liebe? Was macht die Welt schöner und besser? Dazu kann ich mich natürlich auch fragen: Was ist meine Sehnsucht? Was will ich mit meinem Leben anfangen? Welche Ziele habe ich in meinem Leben?
Diese Fragen sind nicht immer einfach zu beantworten. Bei der Berufswahl z.B. gilt, dass jeder Beruf, sofern er gut und gerecht ist, die Welt besser machen kann. Doch kommt hier ein subjektiver Faktor hinzu: Was ist mein "Mehr"? Wie kann ich mit meinen Begabungen und Grenzen einen positiven Beitrag leisten?
An dieser Stelle kann sich leicht ein Missverständnis einschleichen: "Mehr" heißt nicht, in eine Mentalität des Machens zu verfallen. Wir sollten uns nicht unter Druck setzen, um die Welt zu erlösen. Überforderung macht uns krank.

Was bringt Freude?
Ich frage mich natürlich auch, was bringt MIR mehr Freude, Liebe und Gerechtigkeit? Hier ist ein stark subjektives Kriterium, es geht hier um mein Wohlergehen. Mit Freude ist hier nicht oberflächliches Vergnügen gemeint. Das wird schnell schal und langweilig. Wirkliche Freude basiert auf Werten und ist andauernd.
Ignatius spricht von Trost und meint damit Liebe zu Gott und zu den Menschen, also wirkliche Beziehung,die bewegt und erfüllt; dazu Glaube,Liebe und Hoffnung. Und alle Freudigkeit, die zu den himmlischen Dingen hinzieht, also spirituelle Erfahrungen, Erfülltsein vom Geist Gottes.
Beide Kriterien sind zu berücksichtigen: Was bringt den anderen "mehr" und was bringt mir mehr Freude? Egoismus und Altruismus sollten sich gegenseitig aufheben. Leben ist immer ein Empfangen UND ein Nehmen.
Das Geben wurde im Christentum früher überbetont: Immer für andere da sein,sich aufopfern, sich demütigen. An sich selbst zu denken galt als unmoralisch. Viele Christen haben ein solches Denken noch heute verinnerlicht und auch viele derer, die sich aus guten Gründen vom Christentum abgewendet haben. Die Prägung bleibt halt.

Methoden des Entscheidens
Entscheidungen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Entscheidungsmethoden können dieses Risiko minmieren, wenn sie mit Gespür und Geduld auf die jeweilige Situation übertragen werden.
Für wichtige Entscheidungen empfiehlt sich eine Unterbrechung des Alltags, eine Zeit in Stille. In der Stille wird das Innere lebendig, man wird sensibel und offener für die Zwischentöne, erkennt Antriebe und Motive.
Was passieren kann ist, dass uns in der Stille all das einholt, was wir im Alltag "unter den Teppich" gekehrt haben: Ängste, ungeordnete Gedanken, Verletzungen, Schuldgefühle, Chaotisches und Belastendes aus der Lebensgeschichte. Darum haben manche Menschen Angst vor der Stille.  Doch wir müssen dies anschauen und zulassen. Was unter den Teppich gekehrt wurde ist ja nicht weg, sondern bestimmt auf negative Weise unser Verhalten, ohne dass uns dies bewusst wird.
Das Mindeste an Stille, das wir ins gönnen sollten, ist ein abendlicher Tagesrückblick.
Wenn ich vor Entscheidungen stehe, kann ich im Tagesrücblick auf meine Gefühle in Bezug auf die zu treffende Wahl achten:
Was lockt und begeistert mich?
Was lähmt und blockiert mich?
Was hindert mich, die Wirklichkeit ehrlich anzuschauen?
Sind meine Ängste begründet oder nicht?
Welche Motive treiben mich an?
Gibt es auch solche, die ich nicht mag?
Was engt mich ein?
Was könnte mir helfen, freier zu werden?
Lasse ich mich zu sehr durch Gefühle bestimmen - oder zu wenig?
Neige ich zu Rationalisierungen oder zu Rechtfertigungen, mit denen ich mir etwas einrede oder etwas verdränge?
Lasse ich mich zu sehr durch die Meinung anderer Leute bestimmen?
Was ist meine Sehnsucht?
Auch ein oder mehrere "Wüstentage" können sehr nützlich sein. Oder ein paar Tage in einem Kloster. Da gibt es oft auch eine geistliche Begleitung ohne Versuche weltanschaulicher Beeinflussung. Exerzitien nach ignatianischer Methode sind speziell auf Entscheidungen ausgerichtet.
Wer ausdrücklich christlich entscheiden will, kann seine Frage ins Gebet bringen, d.h. sie in stillen Zeiten ins Gott erzählen. Wir können und brauchen Gott nichts vormachen - und uns selbst auch nicht. Man sollte vielleicht nicht mit einem direkten Eingreifen Gottes rechnen, doch das Gebet verändert den Beter. Auch Bibeltexte können für Gläubige in Entscheidungssituationen hilfreich sein.
Wer mit Gott und Gebet nicht so viel anfangen kann, kann ein Gespräch mit seinem Unbewussten oder seinern inneren Teilpersönlichkeiten führen. Detaillierte Hinweise würden den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ich empfehle, im Internet mal nach der Methode "Voice Dialogue" zu suchen.
Die besten Entscheidungen treffen wir in einem Zustand innerer Freiheit. Darin sollten wir uns von Ängsten, die uns blockieren, möglichst nicht bestimmen lassen, ebenso wenig von Gewohnheiten, Besitztümern, Vorurteilen, Schwarz-Weiß-Malereien, überhöhten Erwartungen, Ritualen und Fixierungen, an denen wir hängen. Und wir sollten zwischen mehrerer guten Alternativen wählen können, sonst sind wir nicht wirklich frei.
Wer eine von zwei Alternativen wählt, muss die andere betrauern. Diese Trauerarbeit wird oft vergessen und so hängt man dann noch lange an dem, was man losgelassen hat. So kann man das Gewählte allerdings nicht genießen. Man bleibt unzufrieden und wirft sich u.U. immer wieder vor, die falsche Entscheidung getroffen zu haben.
Zurück zur schon erwähnten Sehnsucht: Egal welche Alternative wir wählen, unsere tiefste Sehnsucht wird immer ungestillt bleiben. Die Sehnsucht nach dem Himmel ist auf Erden nicht erfüllbar. An dieses Erkenntis kommen auch Nichtgläubige, religions- und kirchenferne Menschen nicht vorbei. Wer anderer Meinung ist, blicke mal auf seine bisherige Lebenserfahrung.
Für Ignatius sieht die Sache so aus: Die Sehnsucht nach dem Himmel ist uns Menschen - wir sind Abbild Gottes - tief ins Herz gelegt. Wer sich für eine Alternative entscheidet, sagt ja zu einem Teil, zu einem Fragment dessen, was er ersehnt. Mehr gibt es hier auf Erden nicht und wir müssen lernen, mit diesem Wenigem zufrieden zu sein und dies frei und aus vollem Herzen zu leben. So können wir im Fragment das Ganze schon aufleuchten sehen und erahnen den Himmel. Dennoch bleibt eine Leere, eine letzte Unerfülltheit zurück. Dies zu akzeptieren befreit zu wirklich menschlichem Leben.

Phantasieübungen und Entscheidungsdiemma
Was können wir tun, wenn es uns schwer fällt, uns zwischen zwei oder mehreren guten Alternativen zu entscheiden?
In vielen Geschichten der Bibel werden Menschen von Gott berührt und beauftragt. Wir können uns in der Phantasie vorstellen, wie wir von Gott berührt und beauftragt werden oder uns vorstellen, wie wir unsere Alternativen Gott vorlegen, ihn um Rat fragen und um ein Signal bitten. Dieses Signal kann eine plötzliche starke Hinneigung zu einer der Alternativen sein, ein Tipp von außen, eine intuitive Einsicht, eine Erkenntnis in der Stille, eine innere oder äußere Stimme oder der Tipp einer anderen Person.
Sie können auch in die Stille gehen und ihr Unbewusstes damit beauftragen, ihnen eine Lösung zu schicken. Das kann dann eins der im Kursivtext genannten Signale sein oder sogar der Schriftzug auf einem vorbeifahrenden Lastwagen. Sie können auch das Universum um eine Lösung bitten. Fragen Sie mich jetzt nicht, wie das funktioniert, das weiß ich auch nicht. Entscheidend ist, dass die Methode innerhalb IHRER Weltanschaung stimmig ist.
Sie können sich die verschiedenen Alternativen auch vor ihrem inneren Auge wie auf einer Leinwand vorstellen. Sie inszenieren jede Alternative wie ein Regisseur. Achten sie dabei, wie sich die jeweiligen Alternativen für Sie anfühlen. Betrachten Sie die Alternativen NACHEINANDER mit genügend Zeitabständen. Sonst könnten Sie unklare Signale erhalten. Beschäftigen Sie sich mit Imaginationsübungen und forschen sie im Internet nach Übungen zm Thema "kreatives Visualisieren".

Schwierigkeiten und Fallen
Realität ist immer komplexer als ein Artikel oder ein Buch. Manchmal ist man durch Umstände blockiert, die nicht so einfach zu überwinden sind.
Wer vor einer Entscheidung steht, sollte seine persönlichen "Fallen" kennen:
Neige ich dazu, mich zu schnell festzulegen?
Oder dazu, Entscheidungen aufzuschieben?
Zu einem kindhaften oder zwanghaften Anpassungsverhalten?
Zu depressiven Stimmungen, die mich lähmen?
Zu einem übersteigerten Selbstwertgefühl und zu Heldenphantasien?
Oder zu Gefühlen der Minderwertigkeit?
Fliehe ich gerne in Geselligkeit?
Neige ich zu Suchtverhalten irgendwelcher Art?
Zu Hyperaktivität?
Oder zu Antriebsschwäche und Fluchtmechanismen?
Möchte ich gerne bewundert werden?
Fliehe ich gerne in schöne Träume?
Oder starre ich pessimistisch und zynisch auf die üble Welt?
Neige ich zu übersteigerten Ängsten oder zu Naivität und Draufgängertum?
Zu spiritueller Schwärmerei oder zu übertriebener Skepsis?
Jeder hat seine persönlichen Fallen, in die er immer wieder mal hineintritt. Indem wir Fehler machen, reifen wir und lernen, unsere Fallen wahrzunehmen. Wir lernen, mit ihnen umzugehen, sie zu umgehen oder ihnen klug entgegenzusteuern. Und zur Klugheit gehört auch eine gewisse Leichtigkeit und Humor.

Sich entscheiden in persönlichen Krisen
Krisen zeigen sich oft in körperlichen Symptomen. Dunkle Gefühle wie Wut, Trauer, Leere, Verzweiflung oder Einsamkeit mag man noch verdrängen können, doch der Körper meldet sich früher oder später. Krisen zeigen sich auch in Beziehungen, Spannungen, Groll, Streit und Rückzug sind die Folge.
In spirituellen Krisen wird das Gebet trocken und leer, die Meditation erscheint sinnlos und man hat keinerleit Interesse an dem so fernen, unnahbaren oder ungerechten Gott. Ignatius nennt eine solche Krise "Trostlosigkeit".
In einer Krise sollten wir möglichst keine Entscheidung treffen. Wer nicht in Kontakt ist mit sich selbst, mit den Menschen und mit Gott, lässt sich allzu leicht vom bösen Geist beeinflussen. Wer nicht kommuniziert, hört nicht auf gute Berater. Dennoch sind Krisen etwas Normales und sogar Gesundes. Wir wachsen und reifen in ihnen. Vor einer Entscheidung sollten wir uns jedoch bemühen, aus der Krise herauszukommen. Vielleicht brauchen wir Urlaub, mehr Distanz oder Nähe zu Personen, medizinische, therapeutische oder spirituelle Hilfe. Gute Entscheidungen können wir jedenfalls nur treffen, wenn wir uns in einem guten Zustand befinden.

Und wenn die Motive chaotisch bleiben?
Die meisten Menschen haben für das, was sie machen, einen kunterbunten Reigen von Motiven. Darunter gibt es ehrliche, lautere, reine und unehrliche, unlautere und egoistische, was oft kaum zu unterscheiden ist. Wie können wir in einer unklaren Motivlage zu klaren und gesicherten Entscheidungen kommen?
Wir können lernen, zwischen primären und sekundären Motiven zu unterscheiden. Was ist uns wirklich wichtig? Welche Motive betrachten wir als lauter und ehrlich? Bringen diese ein "Mehr" für uns und andere? Sind sie vielleicht mit Liebe und Hingabe verbunden?
Wenn diese stark genug sind und uns tragen, dann verlieren die sekundären Motive an Bedeutung: Fluchttendenzen, der Wunsch nach Anerkennung oder bürgerliche Rituale. Wir brauchen diese Motive nicht unterdrücken, es genügt, wenn wir sie beobachten. Sie werden im Laufe der Zeit "integriert".
Laut Ignatius weiß Gott auch aus zweideutigen und chaotischen Energien etwas Gutes zu machen. Daher sollen wir lieber angstfrei das Gute in der Seele fördern als das Unklare und Böse bekämpfen. Wir sollen uns von ungeordneten Strebungen nicht bestimmen lassen, sondern uns nach den geordneten ausrichten. Am Ende wird Gott das Böse in unserem Herzen, das wir nicht entfernen können und nicht zu entfernen brauchen, herausreißen und  vernichten.
Wie können wir unsere guten Motive und Strebungen fördern? Wir können uns auf wirkliche Werte besinnen und einüben, sie zu leben; Kontakte zu entsprechenden Menschen suchen und uns von ihnen prägen lassen. Wir können uns von Menschen und Orten fernhalten, die chaotische Energien fördern.

Leitsätze des Entscheidens
Am Ende möchte ich die wichtigsten Punkte zusammenfassen und ergänzen.
1. Nimm die Wirklichkeit wahr, wie sie ist.
Realität ist so, wie sie ist und nicht so, wie wir sie gerne hätten. Jede Entscheidung basiert auf einer Zustimmung zum Vorgegebenen. Es mag sein, dass wir eine Situation gerne anders hätten. Doch Veränderung kann nur geschehen, wenn wir zuvor dem zustimmen, was ist. Sonst binden wir unsere Energie im Kampf gegen das, was ist und sie steht uns nicht mehr voll für unsere Ziele zur Verfügung. Natürlich sind Ideale wichtig und richtig. Allerdings muss man sie mit der Wirklichkeit in eine Beziehung bringen, die spannungsreich, erfinderisch und fruchtbar ist. Idealisten, die dies nicht schaffen, scheitern früher oder später, idealistisch entwickelte Systeme ohne Beziehung zum Bestehenden können zu grausamen Unterdrückungssystemen werden. Die Geschichte hat dies oft genug gezeigt.
Die Idealisten möchten gerne alles und das sofort. Andere Menschen wiederum leben eher in der Vergangenheit und verklären diese - oder verteufeln sie. Hier gilt es, Vergangenheit und Gegenwart in eine fruchtbare Beziehung zu bringen.
Beides erfordert etwas Übung. Wir sind gefordert, Bilder, Phantasien, Träumereien, Gefühle und Gedanken immer wieder auf die Wirklichkeit hin zu ordnen und sie dadurch zu relativieren. So können wir lernen, die Realität ehrlicher, nüchterner und liebevoller anzunehmen.
2. Entwickle das rechte innere Zeitgefühl
Wir brauchen nichts überstürzen und nichts verschleppen und können äußerem Zeitdruck klug begegnen. Ein gutes Zeitmanagement bedeutet nicht, mehr Aktivitäten in eine Zeitspanne zu packen.
Die Seele und unsere Psyche hat und braucht ihren eigenen Rhythmus. Wenn sie diesem nicht folgen darf, macht sie Fehler, auch in Entscheidungen. Bei Entscheidungsprozessen soll vor, während und nach der Entscheidung ein gutes, trostvolles Grundgefühl vorherrschen. Plötzliche Einsichten können gut sein, sollten sich aber im Alltag über längere Zeit durch inneren Freiden bestätigen. Strohfeuer der Begeisterung sind dann kein gutes Indiz, wenn sie schnell einem schalen Gefühl weichen.
Die einzelnen Entscheidungschritte sollte man allerdings nicht zu starr ordnen und planen.
3. Suche den Rat kluger Menschen und prüfe deine Alternativen in realistischen Experimenten.
Andere, insbesondere wenn sie die Person kennen und ein gutes Urteilsvermögen haben, nehmen die Stärken und Schwächen oft besser wahr als dieser selbst. Wer keinen Berater findet, kann seine Gedanken für einen fiktiven Zuhörer oder gegenüber einer imaginierten Gruppe  formulieren, was bereits zur Klärung helfen kann. Vor großen Entscheidungen kann man die Alternativen in Probeläufen testen und erhält so zumindest eine kleine Rückmeldung der Wirklichkeit.
Nach Ignatius setzt der "böse Geist" oft die Taktik der Geheimhaltung ein. Hinter dem Wunsch, die Pläne zu verbergen, steckt allerdings oft das schlechte Gewissen.
4. Höre, was dein Kopf, dein Herz und deine Intuition sagen
Unsere moderne Welt ist sachlich, funktional und rational bestimmt. Auch wenn manche Menschen dies beklagen, so bringt das doch unbestreitbare Vorteile mit sich. Dennoch können wir wichtige Entscheidungen nicht mit dem Verstand alleine treffen. Wir können unsere Gefühle ernstnehmen und wertschätzen, besonders auch die unangenehmen. Es gibt auch Menschen und Gruppen, die die Gefühle überbetonen. Schauen Sie, ob und wo in diesem Bereich Sie eine Einseitigkeit haben und integrieren Sie die andere Seite.
Vielleich haben Sie eine plötzliche "spirituelle Intuition" und können so eine Entscheidung treffen. Seien Sie für dieses Geschenk dankbar.
Spirituelle Intuitionen sind eine Gnade um die wir bitten können. Die drei Wahlweisen des Ignatius ergänzen und befruchten sich.
5. Der "böse Geist" will Entscheidungen oft komplizierter machen als sie sind. Und er arbeitet mit der Angst.
Manche Menschen verlieren sich selbst bei kleineren Entscheidungen in tausend Kleinigkeiten. So sind sie schnell verwirrt und geben entnervt auf.
Fragen Sie sich, was der Kern der Sache ist und worum es bei der Entscheidung wirklich geht. Klar formulierte Fragen sind da sehr hilfreich. Woran würden Sie nach einer bestimmten Zeit erkennen, dass Ihre Entscheidung richtig war?
Wenn Ihre Ängste irrational sind und Sie verwirren, kommen sie vom "bösen Geist". Sie können den auch ihren inneren Kritiker nennen. Stellen sie sich ihnen kraftvoll mit Mut und Vertrauen entgegen. Wenn Sie Ängste verspüren, können Sie sich immer wierder fragen: "Ist das wirklich so?" Suchen Sie im Internet mal nach der Methode "The Work" von Byron Katie.
6. Wähle nicht, wenn du in einer Krise bist.
Wer in einer Krise steckt, sollte zuerst dafür sorgen, dass es ihm besser geht und dann erst eine Entscheidung treffen. Sonst kann er nicht in Freiheit iund Offenheit entscheiden, welche der guten Alternativen die bessere ist. Welche bringt mehr inneren Frieden, Freude, Hoffmnung, Geborgenheit und Sinn? Welche nützt der Welt, trägt mehr zur Gerechtigkeit bei und macht die Welt zu einem besseren Ort. Folgen Sie dabei durchaus der Sehnsucht des Herzens. Sie weist uns meist auf den richtigen Weg.
7. Lerne deine Grenzen kennen.
Seine eigenen Grenzen und Schwächen kkenen zu lernen erfodert Klarheit, Nüchternheit und Liebe. Es ist schwerer, als man oft annimmt. Wir können unsere Grenzen achten und dabei weder zu ängstlich noch zu forsch vorangehen.
Wir brauchen den Verzicht und das Leiden nicht zu suchen, können aber lernen es anzunehmen, wenn es zu uns kommt.
Nach Ignatius sollen wir das Schwere und das Leid aus der Hand Gottes annehmen. Das ist schwer zu verstehen. Allerdings wachsen wir gerade an Krisensituationen.
8. Betrauere die nicht gewählten Alternativen und die verpassten Chancen.
Der Idealist will alles. Doch wer zu einem Ja sagt, muss Nein zum anderen sagen. Dieses Nein ist bewusst zu vollziehen. Etwas, was man nicht wählt oder eine verpasste Chance muss man im Herzen loslassen. Man muss es betrauern, um zu dem, was man wählt, freier und dankbarer Ja sagen zu können. Das Leben ist auch ein Weg des Loslassens, insbesondere im Alter.
Jedes Loslassen ist ein kleines Sterben, eine Vorwegnahme des endgültigen Sterbens, in dem wir alles loslassen müssen - um noch viel mehr wiederzubekommen.
9. Vorbilder können uns wahres Menschsein zeigen.
Vielleicht haben Sie ein Vorbild, das Ihnen einen Maßstab zeigt und eine Orientierung bietet.
Für Ignatius ist Jesus dieses Vorbild. Durch sein modellhaftes Verhalten, wie er mit Menschen umging: barmherzig, wahrhaftig, trei, gerecht, liebevoll.
10. Es kommt der Punkt, an dem du das Risiko auf dich nehmen, loslassen uns springen musst. Dein Grundvertrauen in das Leben wird dir dabei helfen.
Wenn Sie sich in der Kompelxität und den Details einer Entscheidung verirrt haben, hilft nur noch ein klarer Schnitt. Sie müssen ins Unbekannte springen, ein Risiko und eventuelle Nachteile in kauf nehmen. Wenn Sie vorher "die Geister unterschieden" haben kann der Befreiungsschlag gelingen. Letztlich kann nur entscheiden, wer ein gewisses Grundvertrauen ins Leben hat. Dies können wir auch nach und nach aufbauen.
Nachtrag und Dank
Dieser  Artikel basiert auf dem Buch "Sich entscheiden" von Stefan Kiechle SJ. Wer tiefer in das Thema einsteigen will, dem empfehlte ich die Lektüre. Wer noch tiefer einsteigen möchte, lese "Geistliche Übungen" von Ignatius von Loyola.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen